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Matthäus Herrmann

08. Juni 1879 - 30. September 1959
Matthäus Herrmann Matthäus Herrmann 

Der Lokomotivführer Matthäus Herrmann tritt 1904 der SPD bei und bekleidet später als Gewerkschafter wichtige Ämter im Eisenbahner-Verband. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wird er einige Monate in einem KZ inhaftiert. Nach seiner Freilassung lebt er zurückgezogen. 1944 versucht Wilhelm Leuschner, ihn für die Umsturzpläne der Verschwörer um Ludwig Beck und Carl Goerdeler zu gewinnen. Matthäus Herrmann wird für das Amt des Verkehrsministers in Betracht gezogen. Im Prozess vor dem Volksgerichtshof kann er am 13. Januar 1945 seinen Freispruch erreichen, weil er glaubhaft machen kann, nichts von den Planungen gewusst zu haben.

Literatur

  • Hans-Adolf Jacobsen (Hrsg.): "Spiegelbild einer Verschwörung". Die Opposition gegen Hitler und der Staatsstreich vom 20. Juli 1944 in der SD-Berichterstattung. Geheime Dokumente aus dem ehemaligen Reichssicherheitshauptamt. 2 Bde. Stuttgart 1984