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Kurt Freiherr von Plettenberg

31. Januar 1891 - 10. März 1945
Kurt Freiherr von Plettenberg Kurt Freiherr von Plettenberg 

Kurt Freiherr von Plettenberg studiert, unterbrochen durch den Ersten Weltkrieg, Jura und Forstwissenschaft. 1937 scheidet er auf eigenen Wunsch als Oberlandforstmeister aus dem Reichsforstamt aus, weil die politischen Vorgaben des NS-Regimes seinen Anschauungen widersprechen. Kurt von Plettenberg ist verheiratet mit Arianne Freiin von Maltzahn, mit der er zwei Töchter und einen Sohn hat. Er übernimmt als Hofkammerpräsident die Vermögensverwaltung des ehemaligen Fürstlichen Hauses Schaumburg-Lippe. 1939 eingezogen, zeichnet er sich als Bataillonsführer und Kommandeur eines Tochterregiments des Infanterieregiments 9 aus. Ende 1941 wird Plettenberg Generalbevollmächtigter des vormaligen Preußischen Königshauses. Kurt von Plettenberg ist an den Vorbereitungen für den Staatsstreich am 20. Juli 1944 beteiligt und gehört zum engeren Freundeskreis von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Johannes Popitz, Ludwig Beck, Ulrich von Hassell, Carl-Hans Graf von Hardenberg und Fabian von Schlabrendorff. Anfang März 1945 wird Kurt von Plettenberg verhaftet. Im Hausgefängnis der Gestapo in der Berliner Prinz-Albrecht-Straße 8 stürzt er sich aus einem Fenster des dritten Stockwerkes, um nicht durch Folter zum Verrat an seinen Freunden gebracht zu werden.

Literatur

  • Eberhard Schmidt: Kurt von Plettenberg. Im Kreis der Verschwörer um Stauffenberg. Ein Lebensweg, München 2014
  • Axel Freiherr von dem Bussche-Streithorst: Zur Erinnerung an Kurt Plettenberg, MS, 1985
  • Irmgard von der Lühe: Lebenswege im Widerstand, Hamburg 1993