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Karl Seitz

04. September 1869 - 03. Februar 1950
Karl Seitz Karl Seitz 

Karl Seitz setzt sich offen für die Sozialdemokratie ein und wird 1897 wegen sozialdemokratischer Aktivitäten aus dem Schuldienst entlassen. Nach dem Ersten Weltkrieg ist er Präsident der Konstituierenden Nationalversammlung und Mitglied des Nationalrats und bekleidet von 1923 bis 1934 das Amt des Bürgermeisters von Wien. Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 wird er von der Gestapo verhaftet und einige Zeit gefangengehalten. Über einen Kontakt, den Jakob Kaiser knüpft, bestimmen die Verschwörer Seitz ohne sein Wissen zum politischen Beauftragten im Wehrkreis XVII (Wien). Er wird kurz nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 verhaftet und von Wien nach Berlin und schließlich in das Konzentrationslager Ravensbrück gebracht. Dort kann Karl Seitz das Kriegsende überleben und im Frühjahr 1945 nach Wien zurückkehren.

Literatur

  • Anton Tesarek: Karl Seitz. In: Norbert Leser (Hrsg.): Werk und Widerhall. Wien 1964
  • Ludwig Jedlicka: Der 20. Juli 1944 in Österreich. Wien und München 1965