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Julius Fučík

23. Februar 1903 - 08. September 1943
Julius Fučík Julius Fučík 

In den dreißiger Jahren arbeitet Julius Fučík als Journalist und Schriftsteller für die Kommunistische Partei in der Tschechoslowakei. Nach der gewaltsamen Besetzung der Tschechei durch die Wehrmacht und der anschließenden Umwandlung in das "Reichsprotektorat Böhmen und Mähren" setzt Fučík seine Arbeit in der kommunistischen Widerstandsbewegung fort, bis er im April 1942 in Prag von der Gestapo verhaftet wird. In der Gefängniszelle schreibt er seine "Reportagen unter dem Strang" und kann sein Manuskript aus dem Gefängnis schmuggeln lassen. Es wird zu einem der wichtigsten Zeugnisse des europäischen Widerstands. Im Mai 1943 wird Julius Fučík nach Deutschland verschleppt, zum Tode verurteilt und in der Nacht vom 7. auf den 8. September 1943 gemeinsam mit 185 anderen Verfolgten des NS-Regimes in Berlin-Plötzensee ermordet.

Literatur

  • Fučík, Julius: Reportage unter dem Strang geschrieben. Bonn (vollständige deutsche Ausgabe) 2000