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Joseph Emonds

15. November 1898 - 07. Februar 1975
Joseph Emonds Joseph Emonds 

Joseph Emonds studiert Theologie und wird 1922 Priester. Zwischen 1924 und 1926 übernimmt er die Leitung eines Krankenhauses in Dormagen. Nach Köln-Ehrenfeld versetzt, wird Emonds in der christlichen Jugendarbeit tätig. Der sozial engagierte Priester gilt schon früh als politischer Gegner der Nationalsozialisten. Seit 1933 überwacht ihn die Gestapo wegen regimefeindlicher Äußerungen und seiner Kontakte zur verbotenen SPD und zu Kommunisten. 1938 wird Emonds, der inzwischen als Pfarrer in Essen tätig ist, in die Eifelgemeinde Kirchheim versetzt, weil er wegen der Unterstützung von Bedrohten und Verfolgten immer wieder den Verdacht von Staats- und Parteistellen auf sich zieht. Wiederholt beschafft er Juden, die vor dem Zugriff der Gestapo fliehen müssen, Unterkünfte und Ausreisedokumente oder schleust sie heimlich über die Grenze. Er hilft auch Regimegegnern, die im Untergrund leben. Emonds kann dies trotz wiederholter Nachforschungen vor der Gestapo verborgen halten und überlebt das Kriegsende.

Literatur

  • Hans-Dieter Arntz: Dechant Joseph Emonds, Widerstandskämpfer und Fluchthelfer der Juden. In: http://www.hans-dieter-arntz.de/artikel.html
  • Hans-Dieter Arntz: Judaica. Juden in der Voreifel. Euskirchen 1983. S. 456-459
  • Leben und Werk des Dechanten Joseph Emonds. Hrsg. von der Joseph-Emonds-Schule/Gemeinschaftshauptschule Kuchenheim der Stadt Euskirchen. Euskirchen o.J.