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Hermann Freiherr von Lüninck

03. Mai 1893 - 16. Mai 1975
Hermann Freiherr von Lüninck Hermann Freiherr von Lüninck 

Nach Konflikten mit dem rheinischen Gauleiter Terboven nimmt der Verwaltungsjurist Hermann Freiherr von Lüninck 1935 seinen Abschied als Oberpräsident der Rheinprovinz. Er ist verheiratet mit Berta Gräfin von Westerholt und Gysenburg, mit der er fünf Töchter hat. Lüninck wird in den Besprechungen der Verschwörer um Carl Goerdeler als künftiger Ernährungsminister vorgeschlagen, stößt jedoch wegen seiner rechtskonservativen Vergangenheit auf Bedenken der Gewerkschaftsvertreter. Im August 1944 nimmt die Gestapo Hermann Freiherr von Lüninck fest, als er seinen Bruder Ferdinand in der Untersuchungshaft besucht. Der Prozess gegen ihn wird jedoch mehrfach verschoben. Am 22. April 1945 kommt er aus dem Berliner Zellengefängnis in der Lehrter Straße frei.

Literatur

  • Hans-Adolf Jacobsen (Hrsg.): "Spiegelbild einer Verschwörung". Die Opposition gegen Hitler und der Staatsstreich vom 20. Juli 1944 in der SD-Berichterstattung. Geheime Dokumente aus dem ehemaligen Reichssicherheitshauptamt. 2 Bde. Stuttgart 1984