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Hans Speidel

28. Oktober 1897 - 28. November 1984
Hans Speidel Hans Speidel 

Der Berufsoffizier Hans Speidel ist verheiratet mit Ruth Stahl, mit der er zwei Töchter und einen Sohn hat. In seiner ablehnenden Haltung gegenüber dem NS-Regime wird er von Generaloberst Ludwig bestärkt. Bereits im Frühjahr 1943 ist er an einem Attentatsplan beteiligt. Im April 1944 wird er Chef des Stabes beim Oberbefehlshaber der Heeresgruppe im Westen, Generalfeldmarschall Erwin Rommel. Speidel stellt eine Verbindung zum Militärbefehlshaber in Frankreich, General Carl Heinrich von Stülpnagel her, der Rommel von einem gemeinsamen Vorgehen gegen Hitler zu überzeugen versucht. Kurz vor dem geplanten Anschlag wird Rommel schwer verwundet und durch Generalfeldmarschall von Kluge abgelöst. Dieser legt sich auf eine Beteiligung an dem Umsturzversuch nicht fest. Über das Datum des Attentats am 20. Juli 1944 ist Speidel nicht unterrichtet, versucht aber Kluge zur Einleitung der vorgesehenen Maßnahmen zu überreden. Am 7. September 1944 wird Hans Speidel festgenommen. Zunächst wird er im Reichssicherheitshauptamt in Berlin inhaftiert und vernommen. Bis zum Kriegsende 1944 bleibt er an wechselnden Orten in Haft, zuletzt in einem südwestdeutschen Kloster. In den letzten Apriltagen 1945 gelingt es Pater Kruck, unmittelbar vor Eintreffen eines Kommandos der Gestapo, die über zwanzigköpfige Häftlingsgruppe mit Hans Speidel dank mutiger Bürger in einer nahegelegenen Ortschaft bis zur Befreiung durch französische Truppen zu verbergen.

Literatur

  • Hans Speidel: Aus unserer Zeit. Erinnerungen. Berlin 1977