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Hans-Alexander von Voß

13. Dezember 1907 - 08. November 1944
Hans-Alexander von Voß Hans-Alexander von Voß 

Der Generalstabsoffizier Hans-Alexander von Voß nimmt früh an der Bildung einer militärischen Opposition teil. Bereits 1941 in Frankreich werden von Offizieren um den an der Verschwörung beteiligten damaligen Oberbefehlshaber West Erwin von Witzleben Möglichkeiten eines Anschlags erörtert. Voß, der im Stabe Witzlebens Dienst tut, erklärt sich bereit, diese Tat auszuführen. Hans-Alexander von Voß ist Witzleben persönlich verbunden und hält in dessen Auftrag Verbindung zu Kreisen der militärischen Opposition. Das geplante Attentat kann nicht ausgeführt werden, weil Hitler den hierfür geplanten Truppenbesuch in letzter Minute absagt. Seit 1943 ist Voß im Stabe Henning von Tresckows bei der Heeresgruppe Mitte an der Ostfront eingesetzt. Als Nachfolger von Georg Schulze-Büttger ist Voß führend an den Planungen von Attentat und Umsturzversuch beteiligt. Nach dem Scheitern des Umsturzversuches vom 20. Juli 1944 bleiben seine Verbindungen zu den Verschwörern zunächst verborgen. Während er sich bei seiner Familie aufhält - Hans-Alexander von Voß ist verheiratet mit Gisela von Stülpnagel, mit der er eine Tochter und zwei Söhne hat -, bekommt er einen Hinweis, dass seine Verhaftung bevorstehe. Am 8. November 1944 nimmt sich Hans-Alexander von Voß in Heinersdorf bei Berlin das Leben, um der Festnahme zu entgehen und seine Freunde zu schützen.

Literatur

  • Gerhard Ringshausen: Hans-Alexander von Voß. Generalstabsoffizier im Widerstand. 1907-1944. Berlin 2008
  • Rüdiger von Voss: Auflehnung und letzter Gang. In: Der 20. Juli 1944. Annäherung an den geschichtlichen Augenblick. Pfullingen 1984
  • Rüdiger von Voss: Hans-Alexander von Voss 1907-1944. Im Schatten der Väter. Göttingen 2013.