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Georg Sigismund von Oppen

27. Januar 1923 - 22. Februar 2008
Georg Sigismund von Oppen Georg Sigismund von Oppen 

Georg Sigismund von Oppen meldet sich nach dem Abitur im Jahr 1941 freiwillig für eine Offizierslaufbahn beim Infanterie-Regiment 9 in Potsdam, in dem schon sein Vater und Großvater gedient haben. Er wird an der Ostfront eingesetzt und im Dezember 1943 schwer verwundet. Daraufhin beim Heimatregiment in Potsdam stationiert, nimmt er Kontakt zum militärischen Widerstand auf. Ewald Heinrich von Kleist, Werner von Haeften und Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg kennt er bereits aus seinem Elternhaus. Am 20. Juli 1944 fungiert von Oppen als einer der zahlreichen Helfer des Umsturzversuchs. Er trifft sich zunächst mit Ludwig von Hammerstein, Hans Karl Fritzsche und Ewald Heinrich von Kleist im Berliner Hotel Esplanade. Am Nachmittag werden sie von Friedrich Karl Klausing in den Bendlerblock bestellt. Als Ordonanzoffizier Stauffenbergs eingesetzt, unterstützt von Oppen dort den Umsturzversuch, bis das Scheitern abzusehen ist. Von Oppen kann mit Hans Karl Fritzsche aus dem Bendlerblock entkommen und nach Potsdam fahren. Am 21. Juli 1944 an die Ostfront versetzt, wird er am 12. August 1944 festgenommen, sein Prozess vor dem „Volksgerichtshof” aber „mangels hinreichenden Tatverdachts” eingestellt. Im Mai 1945 gerät von Oppen in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er im Sommer 1945 wieder entlassen wird.

Literatur

  • Ines Reich: Potsdam und der 20. Juli 1944. Auf den Spuren des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. Begleitschrift zur Ausstellung des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und des Potsdam-Museums. Freiburg im Breisgau 1994, S. 85 ff.