Skip to content

Friedrich Justus Perels

13. November 1910 - 22/23. April 1945
Friedrich Justus Perels Friedrich Justus Perels 

Friedrich Justus Perels studiert Rechtswissenschaften, wird jedoch nach den Examina von 1933 und 1936 aus „rassischen Gründen“ nicht mehr in den Justizdienst übernommen. Er ist verheiratet mit Helga Kellermann, mit der er einen Sohn hat. Perels, der seit seiner Jugend eng mit der Evangelischen Kirche verbunden ist, übernimmt die Rechtsberatung jener Mitglieder der Bekennenden Kirche, die mit dem Nationalsozialismus in Konflikt geraten sind. Dabei arbeitet er eng mit Martin Niemöller und Dietrich Bonhoeffer zusammen und setzt sich zunehmend für verfolgte Juden ein. 1940 bekommt er durch Bonhoeffer Kontakt mit dem Widerstandskreis im Amt Ausland/Abwehr und ist hier an den Vorbereitungen für das „Unternehmen Sieben“ beteiligt. Nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 nimmt ihn die Gestapo fest. Friedrich Justus Perels wird am 2. Februar 1945 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und noch in der Nacht zum 23. April von einem Sonderkommando des Reichssicherheitshauptamtes auf einem Ruinengelände in der Nähe des Berliner Gefängnisses in der Lehrter Straße erschossen.

Literatur

  • Matthias Schreiber: Friedrich Justus Perels. Ein Weg vom Rechtskampf der Bekennenden Kirche in den Politischen Widerstand. München 1989