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Erich Hoepner

14. September 1886 - 08. August 1944
Erich Hoepner Erich Hoepner 

Erich Hoepner beginnt seine militärische Ausbildung 1905 in Metz, wird 1933 Chef des Generalstabes des Wehrkreiskommandos I in Königsberg und zwei Jahre später in den Generalstab nach Berlin versetzt. Hier trifft er auf den Generalstabschef Ludwig Beck und beteiligt sich 1938 an den Planungen der Militäropposition um Franz Halder, Hitler durch einen Staatsstreich zu stürzen.
Den Krieg gegen die Sowjetunion befürwortet Hoepner bedingungslos. Er sieht darin die "Verteidigung europäischer Kultur gegen moskowitisch-asiatische Überschwemmung, die Abwehr des jüdischen Bolschewismus". Im August 1941 fordert er den Giftgaseinsatz gegen Partisanen. Am 12. November 1941 befiehlt Hoepner seinen unterstellten Truppenverbänden die Erschießung aller "partisanenverdächtige[n] Elemente" und verbietet deren Abgabe an Kriegsgefangenensammelstellen.
Im Januar 1942 ignoriert Hoepner vor Moskau Hitlers Durchhaltebefehl und zieht seine Truppen zurück. Er wird sofort von seinem Posten als Oberbefehlshaber der 4. Panzerarmee abgelöst und einen Tag später aus der Wehrmacht ausgestoßen. Hoepner nimmt bald die Verbindungen zur Militäropposition wieder auf und trifft sich in den folgenden Monaten mehrfach mit Friedrich Olbricht und Ludwig Beck, später auch mit Stauffenberg. In der Umsturzplanung der Verschwörer fällt ihm am 20. Juli 1944 die Rolle des "Oberbefehlshabers im Heimatkriegsgebiet" zu. Nach dem Scheitern des Attentats wird Hoepner am 8. August 1944 vom "Volksgerichtshof" zum Tode verurteilt und am selben Tag in Berlin-Plötzensee ermordet.

Literatur

  • Samuel W. Mitcham, Jr./Gene Mueller: Generaloberst Erich Hoepner, in: Gerd R. Ueberschär(Hrsg.): Hitlers militärische Elite, Band 2, Darmstadt 1998, S. 93 - 99.
  • Gemser, Geralf: Darf eine Schule diesen Namen tragen? Zur Vorbildwirkung des Wehrmachtsgenerals Erich Hoepner. Marburg 2005.