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Anton Mörl-Pfalzen

30. Januar 1883 - 12. Dezember 1958
Anton Mörl-Pfalzen Anton Mörl-Pfalzen 

Anton Mörl-Pfalzen ist verheiratet mit Mathilde Perwög. Er gehört in Österreich nach dem Ersten Weltkrieg zu den Spitzenbeamten des Staates und wird 1933 höchster Polizeibeamter in Tirol. Er arbeitet eng mit dem 1934 von einheimischen Nationalsozialisten ermordeten Bundeskanzler Dollfuß und dessen Nachfolger Kurt Schuschnigg zusammen. Nach dem „Anschluss“ Österreichs im März 1938 wird Mörl-Pfalzen von der Gestapo verhaftet und in verschiedenen Konzentrationslagern gefangen gehalten. Erst 1940 kommt er wieder frei. Die Verschwörer um Carl Goerdeler und Ludwig Beck setzen ihn in ihren Umsturzplänen als politischen Beauftragten für den Wehrkreis XVIII (Salzburg) ein. Anton Mörl-Pfalzen wird nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 in der Nähe von Innsbruck von der Gestapo verhaftet. Weil ihm keine direkte Beteiligung an dem Umsturzversuch nachgewiesen werden kann, wird er kurz darauf entlassen und überlebt das Kriegsende.

Literatur

  • Anton Mörl-Pfalzen: Erinnerungen aus bewegter Zeit Tirol 1932-1945. Innsbruck 1955
  • Ludwig Jedlicka: Der 20. Juli 1944 in Österreich. Wien und München 1965