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Achim Freiherr von Willisen

31. Januar 1900 - 05. April 1983
Achim Freiherr von Willisen Achim Freiherr von Willisen 

Achim Freiherr von Willisen erlebt das Ende des Ersten Weltkrieges als Soldat. 1923 schließt er das Studium der Forstwirtschaften ab und tritt in den Forstdienst ein. 1938 an das Reichswirtschaftsministerium nach Berlin versetzt, wird er nach der Auflösung seiner Dienststelle zur Wehrmacht eingezogen. Beim Potsdamer Infanterieregiment 9 lernt Willisen viele nachmalige Mitverschworene des 20. Juli kennen. Nach zweimaliger schwerer Verwundung wieder entlassen, ist er als persönlicher Referent des Staatssekretärs im Reichsforstamt tätig. 1943 wird er als Abteilungsleiter an das Mecklenburgische Staatsministerium nach Schwerin versetzt, nachdem er von Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg als Politischer Beauftragter im Wehrkreis II (Stettin) gewonnen worden ist. Nach dem gescheiterten Attentat wird Willisen am 21. Juli 1944 festgenommen, einige Wochen später jedoch aus der Haft entlassen, weil die Gestapo ihm nicht nachweisen kann, dass er durch sein Zutun auf die Liste der Politischen Beauftragten gelangt ist. Er tritt sein Schweriner Amt wieder an und kann das Kriegsende überleben.

Literatur

  • Hans-Adolf Jacobsen (Hrsg.): "Spiegelbild einer Verschwörung". Die Opposition gegen Hitler und der Staatsstreich vom 20. Juli 1944 in der SD-Berichterstattung. Geheime Dokumente aus dem ehemaligen Reichssicherheitshauptamt. 2 Bde. Stuttgart 1984
  • Peter Hoffmann: Widerstand, Staatsstreich, Attentat. Der Kampf der Opposition gegen Hitler. München 1969, 1985 (Piper TB)