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Walter Bohne

09. Januar 1903 - 05. Januar 1944
Walter Bohne Walter Bohne 

Walter Bohne, 1903 in Burg bei Magdeburg geboren, wächst in der Familie eines Schneidermeisters auf und wird Schiffsbauer. Er schließt sich 1921 dem Kommunistischen Jugendverband (KJVD) an und tritt kurze Zeit später der KPD bei. 1934 wird er verhaftet und zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach seiner Entlassung sucht er frühere politische Freunde auf und kann bis 1939 einen Kreis kommunistischer Arbeitersportler um sich sammeln. 1941 schließt sich Bohne der Gruppe um Bernhard Bästlein an und leitet Betriebszellen auf den Werften. Als Bohne im Oktober 1942 festgenommen wird, setzt er sich zur Wehr und wird verletzt. Nach dem Bombenangriff auf Hamburg Ende Juli 1943 kann er untertauchen. Am 5. Januar 1944 versuchen drei Gestapobeamte, Walter Bohne auf der Straße festzunehmen. Er wehrt sich und wird dabei erschossen.

Literatur

  • Hermann Weber/Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. Berlin 2004
  • Klaus Bästlein: „Hitlers Niederlage ist nicht unsere Niederlage, sondern unser Sieg!“ Die Bästlein-Organisation. Zum Widerstand aus der Arbeiterbewegung in Hamburg und Nordwestdeutschland während des Krieges (1939-1945). In: Beate Meyer (Hrsg.): Vom Zweifeln und Weitermachen. Fragmente der Hamburger KPD-Geschichte. Festschrift für Helmuth Warnke zum 80. Geburtstag. Hamburg 1988, S. 44 ff.
  • Ursel Hochmuth: Niemand und nichts wird vergessen. Biogramme und Briefe Hamburger Widerstandskämpfer 1933-1945. Hrsg. von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten e.V. Hamburg. Hamburg 2005
  • Ursel Hochmuth: Widerstandsorganisation Bästlein-Jacob-Abshagen. In: Ursel Hochmuth/Gertrud Meyer: Streiflichter aus dem Hamburger Widerstand 1933-1945. Berichte und Dokumente. Frankfurt am Main 1969, S. 341 ff.