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Karl Behrens

18. November 1909 - 13. Mai 1943
Karl Behrens Karl Behrens 

Karl Behrens, 1909 in Berlin geboren, wächst in einer Arbeiterfamilie auf und arbeitet als Schlosser. Nach dem Abitur am Berliner Abendgymnasium studiert er Maschinenbau. 1929 schließt er sich den Nationalsozialisten an, wird aber im Mai 1931 wegen seiner Kritik an Hitler aus der NSDAP ausgeschlossen und tritt ein Jahr später der KPD bei. 1932 lernt er als junger Abendgymnasiast Arvid Harnack kennen und bleibt auch nach 1933 mit ihm in enger Verbindung. Seit 1938 arbeitet Behrens in der Berliner AEG-Turbinenfabrik und sammelt eine Gruppe oppositioneller Kollegen um sich. Er berichtet Harnack über Neuentwicklungen in seinem Betrieb. Im Mai 1942 wird Behrens zur Artillerie eingezogen, Mitte September 1942 festgenommen, am 19. Januar 1943 zum Tode verurteilt und am 13. Mai 1943 in Berlin-Plötzensee ermordet.

Literatur

  • Regina Griebel / Marlies Coburger / Heinrich Scheel: Erfasst? Das Gestapo-Album zur Roten Kapelle. Eine Foto-Dokumentation. Halle/S. 1992, S. 166f.
  • Hans Coppi / Jürgen Danyel / Johannes Tuchel (Hrsg.): Die Rote Kapelle im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Berlin 1994
  • Johannes Tuchel: "... wenn man bedenkt, wie jung wir sind, so kann man nicht an den Tod glauben." Liane Berkowitz, Friedrich Rehmer und die Widerstandsaktionen der Berliner Roten Kapelle. Berlin 2022