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August Frölich

31. Dezember 1877 - 22. Januar 1966
August Frölich August Frölich 

August Frölich erlernt den Beruf des Eisendrehers und übernimmt vor dem Ersten Weltkrieg die Leitung des Deutschen Metallarbeiterverbandes in Altenburg/Thüringen. Nach 1918 wird er für die Mehrheitssozialisten in den Landtag gewählt und ist von 1920 bis 1924 Staatsminister und Ministerpräsident in Thüringen. Seit 1924 gehört er für die SPD dem Reichstag an und wird 1933 vorübergehend in „Schutzhaft“ genommen. August Frölich ist von den Verschwörern für den Umsturzversuch am 20. Juli 1944 als politischer Unterbeauftragter im Wehrkreis IX (Kassel) vorgesehen. Nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler wird er von der Gestapo verhaftet, kann aber das Kriegsende überleben. Nach 1945 amtiert er bis zur Auflösung der Länderverwaltungen in der DDR 1952 als Präsident des Landtags in Thüringen.

Literatur

  • Gerhard Beier: Gewerkschaften zwischen Illusion und Aktion. In: Jürgen Schmädeke und Peter Steinbach (Hrsg.):Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die deutsche Gesellschaft und der Widerstand gegen Hitler. München 1985
  • Hans-Adolf Jacobsen (Hrsg.): "Spiegelbild einer Verschwörung". Die Opposition gegen Hitler und der Staatsstreich vom 20. Juli 1944 in der SD-Berichterstattung. Geheime Dokumente aus dem ehemaligen Reichssicherheitshauptamt. 2 Bde. Stuttgart 1984