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Film am So, 03.09.2000 
11.00

Film

Berliner Zeitzeugen aus dem antifaschistischen Widerstand

Eine Dokumentation von Loretta Walz. BRD. 1993. 67 Min.

Eine Dokumentation von Loretta Walz. BRD. 1993. 67 Min.

3 Erzählungen

 

"Fünf Jahre Stacheldraht in meiner Jugend ..." Heinz Schröder erzählt über seine Familie und sein Leben in Lichterfelde. Durch die sozialdemokratische und antimilitaristische Erziehung seiner Eltern motiviert, tritt er der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ) bei und engagiert sich in den dreißiger Jahren in der SPD und im Reichsbanner. Zusammen mit seiner Frau Hilde arbeitet er nach der nationalsozialistischen Machtübernahme 1933 illegal weiter. Er wird verhaftet, als "wehruntüchtig" eingestuft und nach seiner Haftentlassung in ein Strafbataillon eingezogen, bis er in Kriegsgefangenschaft gerät. Insgesamt verbringt er fünf Jahre seiner Jugend hinter Stacheldraht. (25 Min.)

 

"Es kann nicht jeder ein Held sein ..."

Gertrud Keen, die über Freunde zum Kommunistischen Jugendverband findet, erzählt von ihrem politischen Engagement und von ihrem Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Dabei berichtet sie nicht nur über ihre Verhaftung und ihren Aufenthalt im Frauenkonzentrationslager Moringen, sondern auch, wie sie nach der Haftentlassung 1935 ihre politische Tätigkeit wiederaufnehmen kann und sich weiter aktiv an Widerstandsaktionen beteiligt. (21 Min.)

 

"Ich dachte, der Himmel stürzt ein ..."

Wolfgang Szepansky wird 1940, nachdem er viele andere Lager durchlaufen hat, in das Konzentrationslager Sachsenhausen verbracht. Er erzählt über seine Haft in dem 1936/37 nahe Berlin errichteten Lager, das eine Sonderrolle im KZ-System einnimmt und als Ausbildungsort für Lager-Kommandanten und -Bewachungspersonal dient. (21 Min.)