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"Ich habe den Krieg verhindern wollen" - Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939

Bereits seit 1938 plant der Schreiner Georg Elser, Hitler zu töten und so den drohenden Krieg zu verhindern. Er erfährt, daß Hitler am 8. November 1939 zum Jahrestag des Hitlerputsches von 1923 im Münchener Bürgerbräukeller sprechen wird. Elser verschafft sich Zugang zum Veranstaltungsraum und installiert dort in nächtelanger Arbeit einen Sprengkörper mit Zeitzünder.

Hitler verlässt am 8. November 1939 allerdings wenige Minuten vor der Explosion den Versammlungssaal. Elser wird eine Stunde davor in Konstanz kurz vor der Flucht in die Schweiz festgehalten und wegen seines verdächtigen Tascheninhalts der Gestapo übergeben. Nach langen Verhören gesteht er Tage später das Attentat und seine Absicht, damit den Weg zu einem europäischen Frieden zu ebnen.

Die Nationalsozialisten sehen in Elser zunächst das Werkzeug des britischen Geheimdienstes. Auch nach 1945 wird er oftmals diffamiert. Heute kann seine Alleintäterschaft nicht mehr bezweifelt werden. Johann Georg Elser wird am 9. April 1945, wenige Wochen vor Kriegsende, im KZ Dachau erschossen.

Die Dokumentation der Gedenkstätte Deutscher Widerstand zeigt eine Vielzahl bisher unveröffentlichter Materialien. Sie wurde in Kooperation mit dem Georg-Elser-Arbeitskreis in Heidenheim und der Gemeinde Königsbronn erstellt. Sie wird zwischen dem 19. Juli und dem 3.November 1998 in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, 1. Etage, Sonderausstellungsbereich, gezeigt.

Die Begleitpublikationen zu dieser Sonderausstellung können über die Gedenkstätte Deutscher Widerstand bezogen werden.

 

 

Zur Eröffnung dieser Ausstellung am Sonnabend, den 19. Juli 1997, um 15.00 Uhr laden wir Sie herzlich ein.

Änderungen vorbehalten. Information unter Telefon: 030/26 99 50 00.