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AUSCHWITZ - Eine Bilddokumentation

Sonderausstellung der Vereinigung "Wider das Vergessen e.V." - seit 2002 vereinigt mit "Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V."

Das Synonym für den Massenmord an den europäischen Juden, für den Holocaust, die Shoah, die sogenannte "Endlösung der Judenfrage" heißt Auschwitz.

In Auschwitz und Birkenau wurden von Februar 1942 bis November 1944 mehr als eine Million Juden ermordet. Juden, die von den deutschen Okkupanten aus den entlegensten europäischen Ländern nach Polen deportiert wurden - einzig mit dem Ziel, sie zu töten.

Auch Sinti und Roma und Menschen aus zahlreichen anderen Nationen wurden in Auschwitz ermordet - mehr als 250 000. Von den Opfern sollte nach dem Willen der Mörder nichts übrig bleiben. Ihre Körper wurden verbrannt, ihre Asche im Reich als Dünger auf die Felder oder auch nur in Flüsse gestreut. Goldzähne fielen als Sachwerte dem Reich zu, gut erhaltene Kleidung erhielt das nationalsozialistische Winterhilfswerk, aus dem Haar der kahlgeschorenen Opfer wurde zum Teil Filz hergestellt. Doch selbst das so mörderisch durchorganisierte und bürokratisierte Dritte Reich konnte nicht sämtliche Haare, Prothesen, Brillen, Kleidungsstücke und Spielsachen der Ermordeten, Verhungerten, zu Tode Geschundenen, Erschlagenen, Erschossenen und Vergasten verwerten oder gar verschwinden lassen. Die Rote Armee, die im Januar des Jahres 1945 Auschwitz befreite, fand Berge von Schuhen und anderen persönlichen Gegenständen der Toten vor. Diese Überbleibsel sind es, die von den Opfern ein wenig erzählen. Aber sie altern und zerfallen. Von Zerfall bedroht sind auch die ehemaligen Baracken, der Beton der Lagerzäune und der Gaskammern, die Steine an der Selektionsrampe, die Eisenbahngleise oder der Stacheldraht. Doch die Gedenkstätte Auschwitz, der Welt größter jüdischer Friedhof, muss als Mahnmal für die Nachwelt und Denkmal für alle dort Ermordeten erhalten bleiben! 
Aus Anlass der Eröffnung des Büros des Internationalen Auschwitz Komitees in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand wird die Sonderausstellung "AUSCHWITZ. Eine Bilddokumentation" ab dem 1. Oktober 2003 bis zum 30. Dezember 2003 im Sonderausstellungsbereich der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, 1. Etage, gezeigt.

Änderungen vorbehalten. Information unter Telefon: 030/26 99 50 - 00.